Schafgarbe


Schafgarbe Die Schafgarbe ist eine beliebte klassische Heilpflanze, die für die Verdauungsorgane und Frauenleiden eingesetzt werden kann.

Äußerlich kann sie ähnlich wie die Kamille verwendet werden.

Sie wächst auf Wiesen und an Wegrändern und ist mir schon aus der frühen Kindheit bekannt, weil ihre Stengel so zäh sind, und sie deshalb schlecht für kindliche Blumensträuße geeignet ist.

 

 

 

Steckbrief

Haupt-Anwendungen: Frauenkrankheiten,
Heilwirkung: blutreinigend,
blutstillend,
krampflösend,
gefässtonisierend,
Anwendungsbereiche: Schnupfen,
Erkältung,
Appetitlosigkeit,
Verdauungsschwäche,
Gastritis,
Blähungen,
Diabetes,
Durchfall,
Verstopfung,
Gallenkoliken,
Gicht,
Pfortaderstauungen,
Hämorrhoiden,
Nierenschwäche,
Rheuma,
Herzschwäche,
Angina Pectoris (unterstützend),
Kreislaufschwäche,
Bluthochdruck,
Durchblutungsstörungen,
Schaufenster-Krankheit,
Kopfschmerzen,
Neuralgien,
Wechseljahrsbeschwerden ,
Östrogen-Dominanz,
Menstruationsbeschwerden,
Weissfluss,
Wundheilung,
Akne,
Blutungen,
Wunde Brustwarzen beim Stillen,
Aufgesprungene Hände,
Ekzeme,
Geschwüre,
Krampfadern,
Afterjucken,
Schuppenflechte,
Sonnenbrand,
Gesichtsrose,
Erysipel,
Gürtelrose,
wissenschaftlicher Name: Achillea millefolium
Pflanzenfamilie: Korbblütler = Asteraceae
englischer Name: Yarrow
volkstümlicher Name: Augenbraue der Venus (Supercilium Veneris), Bauchwehkraut, Blutkraut, Blutstillkraut, Frauenkraut, Frauendank, Gotteshand, Grillengras, Katzenkraut, Margaretenkraut, Katzenschwanz, Lämmerzunge, Schafrippen, Schafzunge, Tausendblatt, Teekraut.
Verwendete Pflanzenteile: das ganze blühende Kraut, Blüten
Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, Azulen, Eukalyptol, Gerbstoffe, Flavone, Bitterstoffe, antibiotische Substanzen
Sammelzeit: Hochsommer

Anwendung

Schafgarbe

Schafgarbe kann man als Tee oder Tinktur anwenden. In diesen Zubereitungsformen eignet sie sich für die innere und äusserliche Anwendung.

Siehe auch:

Auch in vielen Mischtees ist die Schafgarbe zu finden, vor allem in Frauentees.

Siehe:

Besonders hervorzuheben ist auch die Fähigkeit der Schafgarbe bei den Venen den Rückfluss des Blutes zum Herzen zu fördern. Dadurch wird der Kreislauf verbessert und venöse Beschwerden wie Krampfadern, dicke geschwollene Füsse, Durchblutungsstörungen des Herzens und die Schaufenster-Krankheit werden positiv beeinflusst.

 

Siehe auch:

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Frisch gepresster Saft

Besonders wertvoll ist der frisch gepresste Schafgarben-Saft. Er muss aber sehr frisch sein und darf auf keinen Fall schon gären.

Diesen Saft kann man einnehmen; 3 mal täglich einen Teelöffel in einem Glas Wasser verdünnt.

Äusserlich als Tee

Äusserlich kann man die Schafgarbe als Bäder, für Waschungen oder Kompressen verwenden.

In Vollbädern eignet sich Schafgarbentee beispielsweise gegen Neuralgien. Auch gegen Geschwüre, schlecht heilende Wunden und Schuppenflechte eignet sich die äusserliche Anwendung.

Traditionell wurde Schafgarbe bei Verletzungen, die durch Eisen hervorgerufen eingesetzt, beispielsweise bei Schnitten durch Messer.

Ätherisches Öl

Das ätherische Öl der Schafgarbe ist sehr kostspielig, aber eine wertvolle Rarität.

Verdünnt kann man es einsetzen für Massagen, Kompressen, Sitzbäder, Fussbäder und in der Duftlampe.

Verdünnt auf Stirn und Nacken gerieben, hilft es beispielsweise gegen Kopfschmerzen, aber auch gegen viele andere der oben aufgelisteten Einsatzzwecke.

Schafgarbe in Cremes

Aufgrund ihrer hautheilenden Wirkung eignet sich die Schafgarbe auch sehr für Cremes und Salben.

 

Achtung!

Bei den schweren Erkrankungen, bei beispielsweise Angina Pectoris oder Blutungen darf man die Schafgarbe natürlich nur unterstützend einsetzen. Die sonstige Behandlung bleibt dem Arzt überlassen.

Menschen mit empfindlicher Haut oder Allergieneigung können von der Schafgarbe eine Wiesendermatitis bekommen. In diesem Fall sollte man den Hautkontakt mit der Schafgarbe meiden.


Pflanzenbeschreibung

Schafgarbe

In ganz Europa ist die Schafgarbe heimisch, bis hoch zum Polarkreis. Sie bevorzugt sonnige, trockene Standorte auf Wiesen, Weiden und Wegrändern.

Die Schafgarbe ist eine mehrjährige, ausdauernde Pflanze, d.h. ein Teil der Blätter bleibt sogar im Winter oberhalb der Erdoberfläche.

Sie gehört zur Familie der Korbblütler (Compositae).

Im Frühling treibt der Wurzelstock eine Rosette aus fiederigen Blätter aus. Später wächst ein Stengel, auf dem sich die Blüten bilden. Der Stengel ist zäh und innen markhaltig.

Die Blüten bilden eine Scheindolde. Sie sind klein, weiss und manchmal sogar leicht rosa.


Anbautipps

Der Gartenanbau der so häufig wild anzutreffenden Schafgarbe ist schwieriger als man denkt.

Die Schafgarbe mag gerne sonnige Standorte. Der Boden kann sandig oder lehmig sein.

Wenn man Samen der Schafgarbe erhält, kann man sie auch im Frühjahr ansäen, am besten in kleinen Töpfchen. Die Samen sind nur ein Jahr lang keimfähig, daher sollte man sie zügig verwenden.

Sobald die jungen Pflanzen etwas herangewachsen sind, kann man sie ins Freiland setzen.

Wenn sie sich an einem Standort wohlfühlt, kommt sie in den nächsten Jahren wieder. Da sie relativ spät austreibt, wird sie aber manchmal vorher vom Unkraut überwuchert.

Ausgewachsene Pflanzen kann man auch durch Teilung der Wurzelstöcke vermehren.


Sammeltipps

In der Blütezeit schneidet man das ganze blühende Kraut etwa eine Handbreit über dem Boden ab.

Dann bindet man kleine Bündel aus den Pflanzen und hängt sie mit den Blüten nach unten an einen trockenen, schattigen Ort.

Sobald die Pflanzen trocken sind, hängt man sie ab, zerkleinert sie (am besten mit einer Schere) und bewahrt sie kühl, trocken und lichtgeschützt auf.

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