Sanddorn


Der Sanddorn gehört zu den wenigen Pflanzen, die auf Dünen gedeihen. Man findet ihn aber auch im Gebirge an Bachufern und natürlich in Gärten.

Mit seinen schmalen, silbrigen Blättern und den leuchtend orangenen Früchten sieht der Sanddorn sehr attraktiv aus.

Seine Früchte sind aber auch wahre Vitaminbomben und helfen gegen Vitaminmangel-Zustände und dessen Folgen.

So kann man den Sanddorn gegen Erkältungsneigung und nach langen Krankheiten einsetzen.



Steckbrief

Heilwirkung: adstringierend,
tonisierend,
Erkältung,
Appetitlosigkeit,
Durchfall,
Darmentzündung,
Vitamin-C-Mangel,
Frühjahrsmüdigkeit,
Immunsystem steigernd,
Gicht,
Herzschwäche,
Müdigkeit,
Hautprobleme,
Akne,
Dekubitus,
Strahlenschäden,
Leichte Verbrennungen,
wissenschaftlicher Name: Hippophae rhamnoides
Pflanzenfamilie: Ölweidengewächse = Elaeagnaceae
englischer Name: Sea Buckthorn
volkstümliche Namen: Amritscherl, Audorn, Dünendorn, Fasanbeere, Haffdorn, Korallenbeere, Sandbeere, Rote Schlehen, Seedorn, Weidendorn, Weisseldorn
Verwendete Pflanzenteile: Beeren, Samen
Inhaltsstoffe: Vitamin C, Vitamin B12, Vitamin E, Beta-Carotin, Öl, Gerbstoffe, Gerbsäure, Beta-Sitosterol, Flavone,
Sammelzeit: August bis Dezember

Anwendung

Innerlich

Das Haupteinsatzgebiet des Sanddorns sind Vitaminmangel-Zustände und allgemeine Schwäche beispielsweise in der Rekonvaleszenz.

Er wird auch gerne gegen Erkältungen und vor allem gegen Erkältungsneigung angewendet.

Frischsäfte und Marmeladen

Hierzu kann man die Sanddorn-Beeren in Form von Frisch-Säften oder anderen Zubereitungen der frischen Früchte zu sich nehmen.

Aufpassen sollte man jedoch, dass man keine Sanddorn-Produkte kauft, bei denen der Sanddorn nur eine Alibi-Funktion hat und nur in geringer Menge enthalten ist.

Sanddorn-Säfte und Brotaufstriche kann man zur allgemeinen Stärkung und bei erhöhtem Vitaminbedarf zu sich nehmen.

Tee

Aus den Sanddorn-Früchten kann man auch einen Tee zubereiten.

So ein Sanddorn-Tee ist vor allem in Indien beliebt und gilt auch als festlicher Genusstee.

Vitamin C

Der Sanddorn beugt vor allem gesundheitlichen Problemen vor, die durch einen Mangel an Vitamin C entstehen können, denn der Vitamin-C-Gehalt des Sanddorns ist deutlich höher als in Zitrusfrüchten. Nur Hagebutten können es in Puncto Vitamin-C mit dem Sanddorn aufnehmen.

Vitamin B12

Eine Besonderheit des Sanddorn ist jedoch sein Gehalt an Vitamin B12. Dadurch gehört es zu den wenigen pflanzlichen Nahrungsmitteln, die dieses Vitamin enthalten.

Sanddorn wird dadurch zur wichtigen Vitamin-B12-Quelle für Veganer, die vollständig auf tierische Nahrungsmittel verzichten.

Äusserlich

Auch das Öl aus den Sanddorn-Samen und aus dem ölhaltigen Fruchtfleisch ist sehr wertvoll.

Man kann daraus Hautcremes herstellen, die die Haut jung halten.

Das Öl hilft auch bei der Heilung von Verbrennungen und Geschwüren durch Wundliegen.


Pflanzenbeschreibung

Der Sanddorn kommt ursprünglich aus Nepal, ist aber schon seit Jahrtausenden fast weltweit heimisch.

Er wächst besonders gerne auf Dünen am Meer, aber er kommt auch in Gebirgen vor, beispielsweise in den Alpen und im Schwarzwald, wo er an Uferböschungen wächst.

Aufgrund seiner wertvollen Früchte wird der Sanddorn auch angebaut und weil er hübsch aussieht, wird er auch in Gärten als Zierpflanze kultiviert.

Der winterharte Strauch kann bis zu fünf Meter hoch werden, aber da er langsam wächst, dauert es lange, bis er so gross ist.

Mit seinen langen Wurzeln kann der Sanddorn auch an trockenen, sandigen Standorten Fuss fassen, wo kaum andere Pflanzen gedeihen.

Die rotbraunen Äste des Sanddorn tragen Dornen, was dem Sanddorn, zusammen mit seiner Vorliebe für sandige Standorte, seinen Namen eingebracht hat.

Die graugrünen Blätter des Sanddorn sind sehr schmal und linealisch. Auf der Unterseite glänzen sie weisslich.

Im April blüht der Sanddorn mit kleinen, gelben Blüten, die sehr unscheinbar aussehen.

Zwischen August und Dezember reifen die orangefarbenen, eiförmigen Beeren heran, die der hauptsächlich genutzte Teil des Sanddorns sind. Die Beeren wachsen traubig direkt an den Zweigen.

Die Beeren schmecken sauer und haben im Innern einen kleinen Samen.

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