Die wirklichen Ursachen von Bluthochdruck

Dr. med. Alois Riedler 

Mülldeponie Körper

Das Gitternetzwerk [des Bindegewebes] ist außerordentlich komplex aus Zucker und Eiweiß aufgebaut und hat ein immenses Vermögen, Wasser zu speichern. Jede Substanz, die in die Zelle hinein will, muß aus den Blutgefäßkanälen heraus und durch dieses feine Sieb hindurch. Die Vorstellung, daß aus den Blutgefäßen ein paar dünne Abzweigungen in die Zelle hineingehen, ist falsch. Der gesamte Stoffwechsel, der Stofftransport und auch der Sauerstoff müssen durch dieses komplexe Feld hindurch.

Dieses Siebsystem hat eine ähnliche Funktion wie unsere Niere. Es kann aber auch Substanzen speichern. Normalerweise müssen unerwünschte Stoffe wieder aus dem Körper entfernt werden, zum Beispiel über die Niere, den Darm oder die Lunge. Alles, was nicht über die üblichen Organe ausgeschieden werden kann, wird im Körper deponiert, und zwar in diesem losen Bindegewebe mit seinen komplexen dreidimensionalen Raumgitternetzen. Hier finden die Ablagerungen statt. Hier ist die Mülldeponie des Körpers.

Deponiert werden in erster Linie saure Stoffwechsel-Endprodukte, die unser Körper produziert. Normalerweise werden diese Produkte über die Niere zum Beispiel als Harnsäure, über die Lunge als Kohlensäure und auch über die Haut ausgeschieden. Wenn der Körper dies jedoch nicht mehr kann, dann deponiert er die Stoffe im Bindegewebe. Diese Zucker-Eiweißnetze haben eine sehr hohe Speicherkapazität.

Es werden aber nicht nur Stoffwechsel-Endprodukte gespeichert, sondern auch alle von außen eingebrachten überflüssigen Substanzen und Schadstoffe - auch solche, die mit dem Wasser zugeführt werden. Besonders problematisch sind Pestizide und Schwermetalle. die darüber hinaus auch noch eine zerstörende Wirkung auf das Gewebe ausüben.

Wenn wir in unserem Organismus täglich nur ein Gramm abspeichern, das wir nicht ausscheiden können, dann sind das pro Jahr 365 Gramm, in 10 Jahren 3,65 Kilo und in 50 oder 60 Jahren 22 Kilo. Die Folge dieser Verschlackung ist jedoch nicht nur eine Gewichtszunahme, es tritt zugleich auch eine Versäuerung und eine Verfettung des Bindegewebes ein.

Durch die Verschlackung und Verfettung wird natürlich die Passage vom Blutgefäß zur Zelle immer schwieriger. Wo früher relativ freier Zugang möglich war, befindet sich jetzt feste Substanz, die den Fluß mit fortschreitendem Alter mehr und mehr behindert.

Der Organismus versucht auszugleichen, indem er im Gefäßsystem den Druck erhöht. In den zivilisierten Ländern akzeptiert man daher wie selbstverständlich, daß mit steigendem Alter auch der Blutdruck steigt. Daß hoher Blutdruck aber nur Ausdruck der immer schlechter werdenden Durchlässigkeit dieses Zwischengewebes ist, ist bis in das Bewußtsein der orthodoxen Medizin noch nicht vorgedrungen. Das Zwischenzellgewebe befindet sich sozusagen im Niemandsland der Medizin.

Der Organismus erhöht also seinen Druck im Gefäßsystem. Wenn dieser Druck zu hoch wird, wird der Arzt aufgesucht. Dieser verschreibt dann meist ein Medikament, das den Druck wieder senken soll, ohne jedoch zu überlegen, warum der Druck überhaupt steigen mußte. Wenn hier nicht nach der Ursache gefragt wird und keine sinnvolle Korrektur erfolgt, dann verschlimmert sich das Ganze noch weiter. Der Körper erhält eine chemische Substanz, die zwar den Druck senkt, aber dadurch gleichzeitig die Versorgung der Zellen drosselt, die jetzt von weniger Flüssigkeit erreicht werden. Außerdem wird mit dem Medikament ein synthetischer Stoff in den Körper eingebracht, der unter Umständen wieder im Bindegewebe abgelagert wird, weil er nicht ausgeschieden werden kann.

Zu hoher Blutdruck ist auf Dauer nicht bekömmlich. Irgendwann brechen die Gefäße und es kommt zu einem Stop der Durchblutung.

Bevor diese Situation eintritt, gibt es jedoch schon Probleme auf Zellebene. Die Zelle erhält weniger und weniger Nahrung und steht damit unter immer größerem Streß, bis schließlich ihre Funktion erlahmt und sie abstirbt. [...]

Alle Volkskrankheiten wie Herz- und Hirnschlag, Rheuma, Krebs oder Osteoporose sind untrennbar mit diesen Verschlackungszuständen, der Übersäuerung und der verminderten Sauerstoffversorgung verbunden. Sie sind Endzustände jahrzehntelanger Fehlfunktionen und schleichend fortschreitender Vorgänge im Organismus und besonders im Bindegewebe. Leider sind viele Menschen derart unsensibel, daß sie erst dann aufmerksam werden, wenn die Katastrophe bereits eingetreten ist.

Hier schließt sich der Bogen zum Wasser hin, denn durch hochwertiges Wasser, durch Wasser, das in der Lage ist, Lösungsmittel zu sein, können wir für die Reinigung unseres Bindegewebes sorgen. Nicht umsonst ist es gerade bei dem intensivsten Reinigungsprozeß, den wir kennen, dem Fasten, besonders wichtig, hochwertiges Wasser mit besten Lösungsmitteleigenschaften zuzuführen, das heißt Wasser, das nicht durch darin enthaltene Stoffe bereits in seiner Aufnahmefähigkeit beschränkt ist.

Jahre und Jahrzehnte vor Eintritt einer Katastrophe muß gehandelt werden.

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