Brennnessel

(Urtica dioica)


Die scharfe Brennessel kennt wohl fast jeder, und es gibt kaum einen Menschen, der nicht früher oder später die Bekanntschaft mit ihren brennenden Eigenschaften macht.

Daher wird sie auch gerne gemieden, obwohl sie als wichtige Heilpflanze eigentlich einen Ehrenplatz in jedem Garten haben sollte.

Diesen Ehrenplatz holt sie sich aber meistens schon selber, weil sie sehr ausdauernd und anspruchslos ist und fast überall wächst, wo man sie wachsen lässt.

 

 

 

 

Steckbrief

Heilwirkung: blutreinigend,
blutbildend,
blutstillend,
Stoffwechselfördernd,
Harnwegserkrankungen,
Rheumatismus,
Gicht,
Haarwuchsfördernd,
Schuppen,
Frühjahrsmüdigkeit,
Appetitlosigkeit,
Verstopfung,
Durchfall,
Magenschwäche,
Nierenschwäche,
Diabetes (unterstützend),
Bluthochdruck,
Menstruationsbeschwerden,
wissenschaftlicher Name: Urtica dioica
Pflanzenfamilie: Brennnesselgewächse = Urticaceae
englischer Name: Nettle
verwendete Pflanzenteile: Kraut, Samen
Inhaltsstoffe: Nesselgift, Vitamine, Mineralien, Histamin, Sekretin
Sammelzeit: März bis August, Samen: Frühherbst
   
Fotos von Brennesseln  

Anwendung

Brennessel

Die Brennessel ist eine hervorragende Stoffwechsel-Pflanze. Vor allem als Frühjahrskur wirkt sie Wunder, indem sie all die Schlacken des Winters aus dem Körper auspült. Man kann sie als Tee trinken, im Salat, in der Suppe und wie Spinat essen. Gut gewürzt und mit zusammen mit anderen Kräutern schmeckt das alles wunderbar und gibt frische Kräfte.

Als Tinktur kann man die Brennessel gegen Haarausfall in die Kopfhaut einmassieren.

Außerdem macht sie sich getrocknet in Nieren-Blasen-Teemischungen sehr gut. Sie hilft auch gegen Rheumatismus und Gicht, weil sie die Giftstoffe aus dem Körper auspült.

Besonders mutige Rheumapatienten lassen sich mit der ganzen Pflanze schlagen, um die Reizwirkung des Brennesselgiftes auszunutzen. Bei dieser Methode sollte man jedoch vorsichtig sein, weil es auch zu Überreaktionen auf das Brennesselgift kommen kann.

Die Brennesselsamen geben Kraft und wirken gut bei Erschöpfungszuständen.

Siehe:

Siehe auch:

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Pflanzenbeschreibung

Brennessel

Fast jeder kennt die Brennessel. Schaut sich doch jeder das Kraut genauer an, was einem grade solch ein unangenehmes Brennen auf der Haut verursacht hat.

Die Brennessel ist in Mitteleuropa heimisch und kommt fast überall häufig vor.

Sie wächst meistens in Gruppen und oft auf bearbeitetem Boden, der möglichst nahrhaft ist. Daher ist sie häufig ein Kulturfolger und begleitet die Menschen in ihre Dörfer und Städte.

Sie wird bis zu einen Meter hoch und ist an ihren gegenständigen gesägten Blättern zu erkennen, die mit kleinen Brennhaaren besetzt sind. Diese Brennhaare sind es, die die Brennwirkung der Brennessel verursachen, denn bei Berührung brechen sie ab und entleeren ihr Brennesselgift auf die Haut.

Die Blüten der Brennessel sind recht unscheinbar. Sie sind gelblich und hängen in Rispen von den oberen Blattständen.

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