Verfahren der Naturheilkunde

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Naturheilkunde ist die Lehre der Vorbeugung und Behandlung von Befindensstörungen und Krankheiten mit Hilfe von Heilmitteln, die der natürlichen Umgebung entstammen und mehr oder weniger 'naturbelassen' sind. Dazu gehören als physikalische Reize Licht, Luft, Wärme, Kälte, Bewegung, Ruhe, die Ernährung, Arzneimittel pflanzlichen und anderen natürlichen (mineralischen, tierischen) Ursprungs  und allgemein ein gesundheitsfördernder Lebensstil.
 


Hippokrates





Hippokrates, ca. 46o bis 377 v. Chr., wird meist als "Vater der Medizin" bezeichnet. Dies ist nicht ganz richtig. Medizin ist so alt wie die Menschheit. Aber er war der Begründer der Humoralpathologie, der Säftelehre, die der erste Versuch einer rationalen Systematisierung in der Medizin war.

 

  • Hydro-Thermotherapie (Wasser- und Temperaturreize) 
  • Ernährungstherapie und Fasten (Diätetik) 
  • innere und äußerliche Behandlung mit Pflanzen und Pflanzenextrakten 
  • Bewegungstherapien und Massageformen 
  • Lebens- Ordnungstherapie, Entspannungsmethoden

 

Hippokrates forderte eine gesundheitsmäßige Lebensführung und Vorbeugung. Die ersten Anzeichen einer Krankheit müssten erkannt werden, um sie im Keime zu ersticken. „Führe ein gesundes Leben, und du wirst kaum erkranken, es sei denn durch einen Unfall oder in einer Epidemie. Wirst du krank, so gewährt dir die richtige Diät die beste Möglichkeit, wieder gesund zu werden.“ Bedeutungsvoll ist Hippokrates Eintreten für eine richtige Ernährung, da er eine der Hauptursachen der Krankheiten in einer falschen Ernährung sah.

 

Wenn also, wie Hippokrates feststellte, Krankheit durch eine fehlerhafte Mischung der Körpersäfte, das heißt durch eine gestörte Harmonie im Körperhaushalt ausgelöst werden kann, dann sollten wir uns nochmals eingehend mit den „Körpersäften“ beschäftigen und ihre Zusammenhänge mit unserer täglichen Ernährung besser erforschen.

 

Als Arzt sah Hippokrates seine Hauptaufgabe darin, die Kräfte des Körpers durch eine natürliche Ordnung und eine günstige Ernährungsweise bzw. Heilweise zu erhalten und zu stärken. Vehement trat er für eine richtige Ernährung ein, da er in einer falschen Ernährung eine der Hauptursachen der körperlichen Disharmonie sah.

 

Er kleidete seine Erkenntnis in die uns allen wohlbekannte Empfehlung: „Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“

 

Sein Name wird täglich millionenfach genannt, und doch wissen wir über das Leben und Werk dieses großen Mannes der Antike nur sehr wenig. Fest steht jedoch: Hippokrates war der erste "moderne" Arzt, er ist der Begründer der rational-empirischen Medizin - also der wissenschaftlichen Medizin - und er gilt Vielen als der "Vater der europäischen Heilkunde". Relativ sicher ist auch: Hippokrates ist nicht der Autor jener mit seinem Namen behafteten Schwurformel ("Eid des Hippokrates"), des noch heute gültigen sittlichen Grundgesetz des Arztberufes.

 

Sehr oft wird dieser Ausspruch von Hippokrates erwähnt, ohne sich über dessen volle Tragweite richtig bewusst zu sein. Hippokrates erkannte als Arzt, dass immer der ganze Mensch behandelt werden soll und gesunde Ernährung eine zentrale Rolle spiele. Offenbar war schon Jahrhunderte vor Christus das zivilisatorische Hauptübel die Maßlosigkeit, die zu Krankheit und Gebrechen führt. So kam Hippokrates zu der Schlussfolgerung: „Tausend essen sich zu Tod, eh einer stirbt an Hungersnot.“ So forderte er: „Der Mensch, der krank ist und sich behandeln lassen will, muss auch bereit sein, seine Lebensweise zu ändern oder zumindest sie zu überprüfen.“

 

Hippokrates vertrat auch die Auffassung: „Die Gesundheit kann nur durch eine richtige Mischung der Körpersäfte, die natürlich sehr von der Ernährung und einer natürlichen Lebensweise abhängen, erhalten werden. Eine fehlerhafte Mischung der Körpersäfte stört die Lebensharmonie und damit das Gleichgewicht im Körper. Zur Abwehr einer gestörten Lebensharmonie entwickelt der Körper die Krankheit. Die Krankheiten befallen uns nicht aus heiterem Himmel, sondern entwickeln aus täglichen kleinen Sünden wider die Natur. Wenn Krankheiten aus einer falschen Lebensweise entstehen, können sie durch eine richtige Lebensweise wieder geheilt werden. Die Behandlung muss dann dem Ansatz der Krankheit entgegengesetzt gestaltet werden, das heißt, die Lebensweise bedarf in solchen Fällen der Umstellung!

 

Wenn der „Vater der Medizin“ wie Hippokrates oft genannt wird, solche Forderungen stellte, dann sollte die heutige Medizin sich auch darauf besinnen. Nicht, dass es noch so weit kommt, dass man nicht einmal davon sprechen darf, dass „Lebensmittel“ Heilmittel sein können, ohne dabei Gefahr zu laufen, dass alle darin vorkommenden Wirkstoffe der Medizin zugeordnet werden müssen.

 

Heute gibt es sehr viele Krankheitserscheinungen, die ihre Ursache nicht nur in einer falschen oder denaturierten Nahrung, Stress oder Umweltbelastung haben, sondern auch durch den leichtfertigen Einsatz von Medikamenten, die oft wiederum die Ursache von weiteren Krankheitssymptomen sein können.

 

Was Hippokrates mit den Körpersäften zum Ausdruck brachte, hat vor fünfzig Jahren u.a. bereits der Krebsarzt Dr. Johannes Kuhl (Schach dem Krebs) in seiner jahrzehntelangen Forschungsarbeit sowie seinen praktischen Erfahrungen in der Krebsvor- bzw. –nachsorge, erfolgreich in der Ausleitung der Gärungsmilchsäure durch Zuführung einer sauerstoffhaltigen Milchsäure, machen können.

 

Er stellte auch fest, dass beim Vorhandensein der natürlich gewachsenen Milchsäure in unseren Vollwertlebensmitteln (Getreide, Hülsenfrüchte) sowie beim Vermeiden eines dauernden, reichlichen oder übertriebenen Genusses von entwertetem (denaturiertem) Süß (Zucker-, Stärke- oder Mehlprodukten), sowohl die Zivilisations- als auch die Krebserkrankungen vermieden werden können.

 

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